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Ist Ihr Engagement in nachhaltigen Aktien für das heutige Umfeld angemessen?

Alex Davis, Investment Specialist
2023-09-30
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NUR ZUR VERWENDUNG DURCH PROFESSIONELLE UND ZUGELASSENE INVESTOREN. NICHT ZUR WEITERGABE BESTIMMT.

Dies ist eine Marketingkommunikation. Lesen Sie vor einer endgültigen Anlageentscheidung bitte den Prospekt des Fonds und das entsprechende KIID und/oder die Verkaufsunterlagen.

  • Nachhaltige Aktien sehen sich derzeit einem scharfen Gegenwind ausgesetzt. Das wirft die Frage auf, ob sie sich für das heutige Umfeld wirklich eignen.
  • Wir sind der Meinung, dass die Argumente für nachhaltige Anlagen heute stärker denn je sind. Allerdings haben die jüngsten Schwierigkeiten klar aufgezeigt, wie wichtig es ist, dass der Kern eines Portfolios belastbar ist und ein ausgewogenes Verhältnis unterschiedlicher Anlagestile aufweist. 
  • Unserer Einschätzung nach lässt sich diese Kernallokation durch fundiertes Research und einen direkten Dialog mit Unternehmen weiter stärken. Beides kann dazu beitragen, Faktoren zu identifizieren und zu fördern, die langfristig für attraktive finanzielle und nachhaltigkeitsbezogene Ergebnisse sorgen.

Das Spektrum an nachhaltigen Anlageansätzen wird immer breiter und reicht von Negativ-Screening bis hin zu reinen Impact-Strategien. Jeder dieser Ansätze kann im Portfolio eines Anlegers eine sinnvolle Rolle spielen. Allerdings sollten Anleger darauf achten, sich nicht unbeabsichtigt zu stark bestimmten Anlagestilen auszusetzen, wie die jüngsten Ereignisse gezeigt haben. Nachhaltige Aktienportfolios hatten über längere Zeit hinweg von einer positiven Marktstimmung profitiert. Zuletzt sind einige von ihnen jedoch unter Druck geraten. Das ist darauf zurückzuführen, dass sie stark auf bestimmte Stile oder Sektoren ausgerichtet sind, in denen sich viele Unternehmen derzeit mit Problemen konfrontiert sehen. Da sich der Ausblick weiterhin eintrübt, könnte man leicht zu dem Schluss kommen, dass sich nachhaltigkeitsorientierte Aktien nicht sonderlich gut für dieses neue, volatilere Umfeld eignen. Wir sind da anderer Meinung. Aus unserer Sicht sind die Argumente für nachhaltige Anlagen heute stichhaltiger denn je. Schließlich haben die Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt, langfristigen Charakter – sei es der Übergang zu Klimaneutralität oder die Notwendigkeit, den verschiedenen Interessengruppen gleichermaßen gerecht zu werden. 

Daher liegt unserer Einschätzung nach die Lösung darin, das Thema Nachhaltigkeit aus einer breiteren Perspektive zu betrachten. Schließlich muss ein nachhaltiges Portfolio nicht zwangsläufig stark auf Wachstums- oder Technologiewerte ausgerichtet sein. Vielmehr gilt es, die Belastbarkeit der Kernallokation des Portfolios zu erhöhen. Aus unserer Sicht besteht eine attraktive Möglichkeit zum Erreichen dieses Ziels darin, Unternehmen zu identifizieren, die äußerst umsichtig mit dem Kapital ihrer Aktionäre umgehen (also besondere Stewardship-Qualitäten aufweisen) und im Hinblick auf ESG-Faktoren (also die Bereiche Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) zu den Marktführern zählen – ganz gleich, in welchem Sektor sie tätig sind. Durch eine umsichtige Portfoliokonstruktion, die darauf abzielt, eine übermäßige Ausrichtung auf bestimmte Anlagestile, Faktoren oder Regionen zu minimieren, können diese Positionen dann zu einer ausgewogeneren Allokation zusammengefasst werden. Wir sind davon überzeugt, dass das daraus resultierende Portfolio Potenzial bietet, positive Stewardship-Merkmale in stabilere Erträge umzuwandeln. Und zwar unabhängig davon, welche Sektoren gerade in der Gunst der Anleger stehen.

Diese Fokussierung auf Stewardship minimiert gleichzeitig das Risiko eines Konflikts zwischen finanziellen und nachhaltigkeitsorientierten Zielen, da sich qualitativ hochwertige Unternehmen unserer Einschätzung nach auf positive ökologische und soziale Entwicklungen konzentrieren können. Unserer Meinung nach können Unternehmen, die entsprechend umsichtig vorgehen, auf die Unterstützung ihrer Kunden, Mitarbeiter und anderer Interessengruppen zählen. Sie können die Belastbarkeit ihres Geschäfts steigern und ihre Kapitalkosten senken. Dadurch sollten sie wiederum in der Lage sein, Anlegern auf lange Sicht überdurchschnittliche Kapitalrenditen zu bieten. Wir sind davon überzeugt, dass ein konsequenter Dialog mit Unternehmen diesen positiven Kreislauf weiter verstärken kann.

Klare Ausrichtung auf hohe Stewardship-Standards

Der Wellington Global Stewards Fund verfolgt das Ziel, Unternehmen mit den besten Stewardship-Merkmalen aus unterschiedlichen Branchen und geografischen Regionen auszuwählen. Wesentliches Kriterium ist dabei stets ihr Potenzial, auch im kommenden Jahrzehnt erfolgreich zu sein. Daher sind eine aktive Beteiligung und ein direkter Dialog mit Unternehmen für uns sehr wichtig, was sich nicht zuletzt daran erkennen lässt, dass wir im Jahr 2021 mit Portfoliounternehmen 143-mal entsprechende Gespräche geführt haben. Im Jahr 2020 lag diese Zahl bei 135. Nachstehend sind einige Beispiele für diese Aktivitäten aufgeführt: 

Im Rahmen unseres Dialogs mit dem globalen Reifenhersteller Michelin zu den Themen verantwortungsvolle Beschaffung und Risikominderung in der Lieferkette sind wir zu dem Schluss gekommen, dass Michelin in puncto Stewardship zu den Vorreitern zählt – von der Schulung von mehr als 100.000 Kautschukbauern pro Jahr über den Umgang mit Risiken in Bezug auf Abholzung und Artenvielfalt bis hin zum aktiven Management der Auswirkungen des Kautschukanbaus auf die biologische Vielfalt und die lokalen Ökosysteme. Wir unterstützen die Bemühungen des Unternehmens im Bereich Supply-Chain-Management durch einen proaktiven Dialog.

Die Bilanzstärke sowie die Anpassungs- und Leistungsfähigkeit von Microsoft sind weithin bekannt. Im Rahmen unseres Dialogs mit dem Unternehmen haben wir überdies festgestellt, dass seine ehrgeizigen Umweltziele langfristig einen ebenso wichtigen Einflussfaktor darstellen dürften. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 nicht nur klimaneutral, sondern sogar CO₂-negativ zu sein. Außerdem bezieht es als Vorbereitung auf die Energiewende die Bepreisung von Kohlenstoff in seine Beschaffungsentscheidungen ein. 

GSK hat unglaublich entgegenkommend, transparent und aufgeschlossen auf unsere Kontaktaufnahme reagiert. Im Rahmen unserer Analysen und Gespräche wurden wir bezüglich des Ausblicks für die Kapitalrendite von GSK immer zuversichtlicher. Das lag neben der robusteren Bilanz auch am stärker fokussierten Geschäftsmix, der verbesserten Kapitalallokation und der vielversprechenden Pipeline an Arzneimittelkandidaten des Unternehmens. Nach fünf Jahren unter der Führung eines neuen CEO hat das Unternehmen bemerkenswerte Fortschritte in der Produktivität seiner Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten gemacht, ein vorbildliches Mitarbeiterengagement an den Tag gelegt und trotz eines außerordentlich schwierigen Umfelds talentierte Mitarbeiter gewonnen bzw. an sich gebunden.

Warum der Wellington Global Stewards Fund?

1 – Fokus auf den Dialog mit Unternehmen

Wir sehen es als unsere Pflicht, einen aktiven Dialog mit den Unternehmen in unserem Portfolio zu führen. Unsere Stewardship-Aktivitäten reichen von der Zusammenarbeit mit Managementteams im Hinblick auf ESG-Themen bis hin zur Stimmrechtsvertretung im Namen unserer Anleger und zielen darauf ab, Entscheidungen, die den Wert eines Unternehmens maximieren können, zu unterstützen oder zu beeinflussen.

2 – Aktive Investitionen in Stakeholder

Stewardship bedeutet für uns die Investition in Firmen, die der Gesellschaft, der Umwelt und dem Unternehmensgewinn hohe Priorität einräumen. Wir sind davon überzeugt, dass die Unternehmen mit den besten Stewardship-Qualitäten die Gesellschaft, die Umwelt und ihre eigenen Gewinne gleichermaßen im Blick behalten, um sich langfristige Vorteile zu erarbeiten.

  • Wenn Unternehmen in die Gesellschaft investieren, d. h. in ihre Mitarbeiter, Lieferanten, Kunden und die Gemeinschaft vor Ort, senken sie nicht nur ihre Fluktuation, sondern bauen auch Loyalität auf. Sie stärken ihre Kultur und profitieren von Diversität.
  • Unternehmen haben positive Auswirkungen auf die Umwelt und steigern ihre Widerstandsfähigkeit, wenn sie ihren ökologischen Fußabdruck verringern, umsichtig mit endlichen Ressourcen umgehen und sich proaktiv für die Bewältigung des Klimawandels einsetzen.
  • Unternehmen steigern ihren Gewinn, wenn sie Investitionsdisziplin an den Tag legen, d. h. wenn sie aktuelle Aktionärsrenditen mit zukunftsorientierten Investitionen in Innovationen, ihr Geschäft und ihre Mitarbeiter in Einklang bringen.

3 – Langfristig und anlagestilunabhängig

Wir haben festgestellt, dass viele „ESG-Fonds“ sehr stark auf bestimmte Anlagestile ausgerichtet sind. Unser Wertversprechen: Wir möchten unseren Anlegern eine qualitativ hochwertige und globale Large-Cap-Kernallokation bieten. Unser Ziel ist es, Unternehmen über Zeiträume von mehr als zehn Jahren zu halten. Dies führt zu einem niedrigen Portfolioumschlag, der mit unseren langfristigen Initiativen für eine positive Beeinflussung der von uns gehaltenen Unternehmen absolut im Einklang steht.

Der Wellington Global Stewards Fund wird von Yolanda Courtines und Mark Mandel gemanagt.

  • SFDR Artikel 91
  • ESG-Rating von MSCI: AAA
  • Fünf Morningstar Globes u. fünf Sterne2

1https://www.wellington.com/de-de/professionelle-anleger/nachhaltigkeit/offenlegungsverordnung-SFDR

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Die aufgeführten Beispiele für unseren Dialog mit Unternehmen sollen lediglich der Veranschaulichung dienen. Die Fallstudien zum Dialog mit Unternehmen beruhen auf durchgeführten Treffen und konzentrieren sich auf Bereiche, die unserer Meinung nach für das Thema Stewardship wichtig sind und einen Einblick in unsere Vorgehensweise bieten. Es kann nicht garantiert werden, dass wir diese Unternehmen weiterhin halten werden und dass sie in Zukunft rentabel sein werden. Die aufgeführten Emittenten sind nicht als Kauf- oder Verkaufsempfehlung zu verstehen. Eine vollständige Liste der gehaltenen Positionen sind dem Jahres- und Halbjahresbericht zu entnehmen.

Berücksichtigen Sie bitte die Risiken
Anleger sollten stets die möglichen Risiken für ihr Kapital in Betracht ziehen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen. Der Wert einer Anlage kann gegenüber dem Zeitpunkt der ursprünglichen Investition schwanken. Bei einer Anlageentscheidung sollten alle im maßgeblichen Prospekt und KIID beschriebenen Merkmale und Ziele berücksichtigt werden.

Risiken
Kapital: Die Anlagemärkte sind mit wirtschaftlichen, regulatorischen, politischen und an die Marktstimmung geknüpften Risiken verbunden. Anleger sollten stets die möglichen Risiken für ihr Kapital in Betracht ziehen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen. Der Wert einer Anlage kann gegenüber dem Zeitpunkt der ursprünglichen Investition steigen oder sinken. Der Fonds kann von Zeit zu Zeit ein hohes Maß an Volatilität aufweisen. | Konzentration: Die Konzentration von Anlagen auf bestimmte Wertpapiere, Sektoren/Branchen oder Regionen kann Auswirkungen auf die Performance haben. | Währung: Der Wert des Fonds kann durch Wechselkursänderungen beeinflusst werden. Ein nicht abgesichertes Währungsrisiko kann den Fonds erheblicher Volatilität aussetzen. | Emerging Markets: Investitionen in die Emerging Markets können mit Verwahrrisiken und politischen Risiken sowie Volatilität verbunden sein. Die Anlage in einer Fremdwährung ist mit Wechselkursrisiken verbunden. | Aktien: Aktienanlagen können volatil sein und in Abhängigkeit vom Marktumfeld und der Entwicklung einzelner Unternehmen sowie des breiteren Aktienmarkts Schwankungen unterliegen. | Hedging: Eine Absicherungsstrategie, die Derivate verwendet, erreicht möglicherweise keine vollkommene Absicherung. | Nachhaltigkeit: Ein Nachhaltigkeitsrisiko kann als ein Ereignis oder eine Bedingung in Zusammenhang mit ökologischen, sozialen oder Corporate-Governance-Faktoren definiert werden, die bei ihrem Eintreten eine tatsächliche oder potenzielle wesentliche negative Auswirkung auf den Wert der Anlage haben könnten.

Zusätzliche Informationen zu den mit einer Anlage verbundenen Risiken finden Sie im Prospekt sowie in den wesentlichen Anlegerinformationen (KIID).

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Alex Davis

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